Am 27. Juli 2024 haben wir Ruth Weiss zum 100. Geburtstag gratulieren können.
Die Holocaustüberlebende, die einige Jahre in Lüdinghausen gelebt hat, war mehrfach im Kreis Recklinghausen zu Gast. Die unermüdlich Engagierte im Kampf gegen Antisemitismus, Apartheid und Rassismus trat in Schulen auf und las aus ihrer Biografie und anderen Werken. In Lüdinghausen haben wir 2015 mit Ruth Weiss ein Video-Interview geführt: Sie finden es auf der Homepage: https://www.zeit-und-zweitzeugen.de/zeitzeugen/verfolgte/
Interview aus der „Jüdischen Allgemeinen“:
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/meine-gedanken-sind-im-nahen-ost/
Pressemitteilung der Landesschülerinnenvertretung NRW vom 15.03.2024
Am 13.03.2024 hat der landesweite Bildungsprotest der LandesSchülerinnenVertretung NRW (kurz: LSV NRW) und DGB Jugend NRW stattgefunden. Mehrere tausend Schülerinnen sind auf die Straßen gegangen, um sich für ein besseres Bildungssystem einzusetzen. Die zentralen Forderungen bei dem Protest waren Investitionen, Umgestaltung und Mitbestimmung. „Die Botschaft ist eindeutig: Das Bildungssystem ist in der aktuellen Form nicht mehr hinnehmbar und deswegen braucht es dringend eine Reform. Durch unseren landesweiten Protest haben wir Schülerinnen Solidarität und starke Entschlossenheit gezeigt. Es zeigt, wie wichtig uns die dringend benötigten Änderungen sind.“, so Landesvorstandsmitglied Besiana Jakupi.
Bei dem Protest sind Forderungen nach 10 Milliarden Euro für unter anderem die direkte Renovierung und Modernisierung der Schulgebäude sowie die Bekämpfung des Lehrkräftemangels gestellt worden. Dabei wird eine attraktivere Ausbildung für Lehrkräfte sowie deren umfassende Entlastung durch multiprofessionelle Teams gefordert. Zudem wird die Umgestaltung des Bildungssystems durch die Reduzierung von Stress und Leistungsdruck verlangt. Ebenfalls wird lautstark eine stärkere Mitbestimmung durch Einbeziehung von Schülerinnen in alle Entscheidungsfindungen im Bildungsbereich gefordert. „Demokratie ist existenziell wichtig, um ein gerechtes Bildungssystem zu schaffen, denn wer soll besser wissen können, was wir brauchen, als wir selbst?” sagt Landesvorstandsmitglied Senem Roos. Landesvorstandsmitglied Franziska Kollmann führt weiter aus: „Schulministerin Feller muss jetzt dafür Sorgen, dass auf Ihre leeren Worte Taten folgen. So wie jetzt kann es nicht weitergehen und wir erwarten weit mehr als die aktuelle Verwaltung vorhandener Probleme“ Die LSV NRW macht deutlich, gemeinsam mit den Vertretungen der Bezirks- und Schulebenen den Druck auf die politischen Entscheidungsträgerinnen aufrechterhalten zu wollen, um sicherzustellen, dass die Anliegen der Schüler*innen nicht nur gehört, sondern in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.
Was tun gegen Antisemitismus in der Schule? PDF Flyer zu Veranstaltungen.